13.06.2007

Sommerlehrgang Variable Vergütung in Hamburg

Guten Tag,

heute komme ich spät aus Hamburg von dem beliebten Sommerlehrgang Variable Vergütung des Dashöfer Verlages zurück. Um es vorweg zu sagen: Ich fand es wieder einmal richtig klasse, und auch das Feedback der Teilnehmer hätte für einen Seminarleiter gar nicht schöner ausfallen können.

Der Referent für den Rechtsteil war Dr. Bernd Ohlendorf, der für die Teilnehmer extrem pragmatisch und praxisorientiert Licht in den juristischen Dschungel brachte. Rechtliche Chancen und Grenzen wurden deutlich. Ich war natürlich mit dabei, als er am ersten Tag des Seminars vormittags referierte, um Aspekte später aufgreifen und im Sinne der Teilnehmer verwerten zu können.

Mein Part, die betriebswirtschaftliche und führungspsychologische Sicht, geht immer über eineinhalb Tage. Wir steigen ein, indem wir uns über die Absichten informieren, die hinter dem Vorhaben stehen, Variable Vergütung einzuführen oder zu aktualisieren. Motivation? Kostenflexibilisierung? Mitarbeiter-Bindung?

Offene Seminare sind durch sehr heterogene Zusammensetzung gekennzeichnet, und so war die Geschäftsführung eines sehr erfolgreichen, 10 Mitarbeiter umfassenden Unternehmens ebenso vertreten wie die Projektleiterin aus einem Konzern, der ein wenig in Schieflage geraten ist. Das fördert die Offenheit des Gedankenaustauschs und sorgt für eine intensive Vernetzung.

So nahm das Seminar langsam aber sicher Züge eines Workshops an, in dem die Teilnehmer Fragen und Fälle aus der Praxis einbringen konnten. Diese haben wir besprochen und Lösungsansätze generiert.

Eineinhalb Tage bieten ausreichend Zeit für Praxisbeispiele in allen maßgeblichen Gestaltungsaspekten von zeitgemäßen Variablen Vergütungssystemen:

* Elemente der Zielfestlegung
* Modelle im Vergleich
* Lineare, progressive und degressive Gestaltung
* Gestaltungsmöglichkeiten, Rahmenfaktoren, Implementierungsweisen
* Mögliche Bezugswerte
* Ausrichtung des Systems auf bestimmte Adressatengruppen
* Gemeinsame Ziele (Teamziele) und Individuelle Ziele
* Erfolgs- und Leistungs-Messgrößen
* Qualitative und quantitative Ziele
* Kombinationen von Zielen
* Zielorientierte Verknüpfungsformen
* Ausschüttungsformen und -zeitpunkte
* Mögliche Dauer von Prämienperioden
* Betrag und Höhe der Ausschüttung
* Deckelung oder "oben offen"
* Finanzierung / Geldquellen
* Dokumentation von Prozess und Ergebnissen
* Sicherung der Zielerreichung
* Einbettung in ein schlüssiges Gesamtvergütungskonzept

Am Ende war noch Zeit für einen kompletten Praxisfall. Gibt es etwas Schöneres als rundherum zufriedene Teilnehmer?

Mit gutem Gruß

Gunther Wolf

PS: Der Sommerlehrgang heißt künftig "Leistungsorientierte Vergütung als Anreizsystem für High, Middle und Low Performer".
PS2: Der Sommerlehrgang in München muss leider auf den 7. und 8. November 2007 verschoben werden.

Link: Seminar des Dashöfer Verlags Leistungsorientierte Vergütung als Anreizsystem für High, Middle und Low Performer

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